Hallo zusammen, ich bin der Herr Gismo. Ich wurde, wie wir ja wisst, vor ein paar Wochen in einem Gebüsch gefunden. Davor lag ein Sackerl mit meinem Futter und Medikamenten. Warum mein Besitzer das getan hat, weiß ich nicht, ich habe ihn seither jedenfalls nicht mehr gesehen.

Nachdem ich dort im Gebüsch geborgen wurde, kam ich ins Tierheim. Da habe ich erstmal alle kräftig angepfaucht, weil mir war das alles zuviel. Außerdem hatte ich echt arge Schmerzen, weil meine Krallen war in den Pfotenballen eingewachsen!

Im Tierheim hat man festgestellt, dass ich auch Probleme mit der Niere und der Blase hatte, außerdem habe ich große Probleme mit dem Bewegungsapparat. Das ich also grantig war, muss man mir verzeihen, ich hatte leider „mein Päckchen“ zu tragen…. Ich bin auch schon mindestens 12 Jahre alt.

Seit man das alles über mich weiß, bekomme ich starke Schmerzmittel. Jetzt geht es mir besser, aber leider kann niemand sicher sagen, wie lange ich noch leben werde. Meine Wirbelsäule ist nämlich ganz schön kaputt, viel mehr außer Schmerzmittel geben, kann man für mich nicht mehr tun. „End Stage Patient“ nennt man das.

Nun, das hört sich alles ziemlich trostlos an. Aaaaaaaber: Jetzt kommts. Die im Tierheim sind ja immer um jede Samtpfote bemüht, auch um die Sorgenkinder. Jeder soll es noch so schön wie möglich haben, das ist die Devise. Und so kam es, dass ich am Sonntag Besuch von einer ganz lieben Frau hatte, die schon ein paar „Patienten“ vom Dechanthof Zuhause betreut. „Pflegeplatz auf Lebenszeit“ nennt sich das, habe ich dann gehört. Die Frau fragte mich also – „Gismo, willst du mit mir mitkommen? Ich kümmere mich um dich und schaue, dass du es noch so lange wie nur möglich schön hast, ja?“

Na zweimal dürft ihr raten, was meine Antwort war – klar bin ich mitgekommen!

Ich werde zwar nie wieder ganz gesund werden und ohne meine Medikamente ginge es mir leider miserabel. Mit den Schmerzmitteln bin ich aber gut drauf und werde hoffentlich noch eine schöne Zeit auf meinem neuen „Pflegeplatz auf Lebenszeit“ haben.

Euch erzähle ich das alles, weil solche „Pflegeplätze auf Lebenszeit“ fallen leider nicht einfach so vom Himmel. Es gibt leider nur wenige Menschen, die sich so arge Patienten wie mich mit heim nehmen, außerdem sind meine Medikamente nicht billig. Das Tierheim wird daher weiter meine Medikamente und Tierarztkosten zahlen – Hauptsache, es geht mir gut.

Wenn ihr mir für meine weiteren Tierarzt- und Medikamentenkosten ein paar Euros schicken könntet, wäre ich sehr dankbar. Ihr unterstützt damit meine weitere Pflege und Betreuung. Auch über Paten würde ich mich sehr freuen.