vermittelt 04/2023
Europäisch Langhaar
weiblich/männlich, geb. ca 2020
Wohnung
geimpft, entfloht, kastriert
entwurmt, FIV/Leukose negativ
Vergabe gemeinsam | Handicaps!
Harry und Meghan wurden aufgrund einer Delogierung gemeinsam mit über 30 weiteren Katzen im Tierheim aufgenommen. Leider waren viele der Katzen damals krank und mussten langwierig behandelt werden. So auch Harry und Meghan, sie bringen leider bereits eine Liste an gesundheitlichen Baustellen mit. Beide neigen zu Katzenschnupfen und brauchen, wenn dieser erneut aufflammen sollte, dann auch eine Behandlung beim Tierarzt.
Weiters hatten beide extrem schlechte Zähne, sodass alle außer die vorderen Eckzähne gezogen werden mussten. Harry und Meghan neigen generell zu Zahnfleischentzündung, sie fressen seit der Zahnsanierung aber sehr brav und haben gut an Gewicht zugelegt. Meghan hat bereits leicht erhöhte Nierenwerte und sollte daher ca. vierteljährlich zur Blutkontrolle.
Harry hat ein anderes Päckchen zu tragen: Er hat durch den lange Zeit unbehandelten Katzenschnupfen irreparable Schäden an den Augen davongetragen. Seine Augen zeigen Verwachsungen und Trübungen, außerdem hat er einen ausgeprägten chronischen Nickhautvorfall, weshalb er in der Sicht eingeschränkt ist. Harry ist dennoch einer der aktivsten und verspieltesten Kater aus der Gruppe, wird aber gemeinsam mit Meghan aufgrund seiner Behinderung nur auf einen Wohnungsplatz vermittelt. Weiters leidet Harry an Pododermatitis, einer Autoimmunerkrankung, die angeschwollene Pfotenballen verursacht.
Als Harry zu uns kam, zeigte er an drei Beinen diese Erkrankung, was ihm auch sichtlich Unbehagen bereitete. Harry erhält daher Dauermedikamente, um die Erkrankung in Schach zu halten. Es geht ihm seither sehr gut, jedoch kann man sich leider nicht erwarten, dass seine Pfötchen komplett normal werden. Harry und Meghan sind trotz ihrer langen Liste an Baustellen sehr lebenslustig und darüber hinaus verschmust und zutraulich.
Sie lieben sich gegenseitig und sind unzertrennlich. Leider müssen wir aber erwähnen, dass eine Katze aus der Gruppe ab und zu Probleme mit dem Katzenkisterl hat und es hie und da zu Pinkel-Hoppalas kommt. Leider ist es in einer Katzengruppe im Tierheim nicht möglich, jedesmal genau zu eruieren, „wer“ es gewesen ist, weshalb wir bei dieser Gruppe generell darauf hinweisen müssen, dass sie besondere Sorgfalt und ev. auch etwas Geduld von ihren Menschen punkto Katzenklo benötigen.
Wir hoffen, dass sich Katzenfreunde finden, die sie trotz ihrer Handicaps in ihr Herz schließen. Die beiden haben sich nach all den Strapazen, die sie im bisherigen Leben erdulden mussten, allemal ein schönes Zuhause verdient.