Rosie

geb. 2012, weiblich

„Eiweißverlustsyndrom“ (Protein Loosing Enteropathie, LPE)

Bitte von Anfragen absehen.

Dieser Schützling ist bis zu seinem Lebensende auf einem Pflegeplatz untergebracht.
Das Tierheim Dechanthof übernimmt allfällige Kosten für dieses Tier und freut sich daher über jeden einzelnen Paten.

Tag der Adoption

Hallo, ich bin die Rosi, neun Jahre alt und habe euch etwas zu erzählen.
Wo fange ich an? Am besten da, wo es für euch interessant wird.
Ich wurde im September gefunden und von einer freundlichen Frau ins Tierheim gebracht.
Dort wurde ich untersucht und gebadet und alle haben sich um mich gekümmert. Das war herrlich, ich liebe es bei Menschen zu sein.
Als ich fertig war, bekam ich ein eigenes Zimmer mit Essen, Wasser, Bettchen, Kuscheldecken und Stofftieren, aber ich war ganz alleine.
Niemand war bei mir im Zimmer, ich habe gewartet und gewartet und gewartet.
Irgendwann kam dann jemand um nach mir zu sehen, sofort war ich wieder glücklich und wollte nur bei der Frau sein.
Aber leider muss sie sich auch um andere Tiere kümmern und sie hat mich wieder verlassen.
Ich war wieder alleine, ganz alleine.
Es ist so schlimm für mich alleine zu sein.
Ich war sooo unglücklich und einsam.
Jeden Tag kam jemand zu mir um sich um mich zu kümmern, aber dann war ich wieder alleine in dem großen Zimmer.
Ich habe immer bei der Tür gewartet, habe die Menschen draußen gehört und sie gespürt, ich war aber allein.
Jeden Tag durfte ich spazieren gehen, das war immer das Schönste für mich, denn da war ich bei Menschen.
Ich war so einsam, dass ich krank wurde, ich hatte immer Durchfall und wollte dann auch nichts mehr essen.
Manchmal durfte ich zu den Menschen und mit ihnen kuscheln und spielen, dann war ich sofort glücklich.
Aber nach einer Stunde musste ich wieder in mein Zimmer.
Nach einiger Zeit machten sich alle große Sorgen um mich, da es mir immer schlechter ging. Aber egal was sie auch versuchten, es ging es mir nicht besser. Ich wollte ihnen sagen, dass ich nicht krank bin, sondern nur unglücklich.
Aber sie haben mich nicht verstanden.
Ich wollte mich damit abfinden um gesund und kräftig zu werden, denn ich habe gehört, dass Hunde hier auch von Menschen adoptiert werden, dazu muss man aber gesund sein.
Leider ist mir das nicht gelungen und auch den Pflegerinnen und Tierärzte ist es nicht gelungen mich gesund zu machen.
Irgendetwas habe ich, was sie „schlimme Krankheit“ nennen. Mit meinem Blut stimmt etwas nicht, meine Leber hat auch etwas und noch ein paar andere Sachen.
Ich muss jeden Tag Tabletten nehmen. Tabletten sind kleine grausliche Dinger in Leberwurst.
So vergingen die Tage und ich saß unglücklich und traurig in meinem großen Zimmer. Egal wie schön mein Zimmer auch war, ich war einsam.
Es wurde auch immer schlimmer und ich dachte schon es geht mit mir zu Ende.
Niemand konnte mich aufheitern oder glücklich machen solange ich nicht bei Menschen bin.
Ich war schon viele Wochen im Tierheim und hatte wirklich Angst zu sterben, weil ich so unglücklich war.
Dann vor ein paar Tagen kam Birgit in mein Zimmer und sah mich ganz traurig an, ich dachte vielleicht ist sie auch einsam und unglücklich.
Dann nahm sie mich mit zu einer anderen Frau hier und sie redeten in ihrer seltsamen Menschensprache, viel habe ich davon nicht verstanden, nur was von „Notfalls nur Gnadenplatz“, Mario-Mann anrufen, fragen blablabla.
Sie brachte mich aber wieder in mein Zimmer, dort saß ich wie immer neben der Tür und weinte.
Aber dann am Abend kam sie wieder, zog mich an und nahm mich mit. Ich freute mich auf einen Spaziergang, aber nein, sie versuchte mir etwas zu erzählen, ich verstand nicht viel.
Nur: Mario-Mann einverstanden, mitkommen und so weiter. Natürlich hatte ich keine Ahnung was das bedeutet.
Wir stiegen in ihr Auto, ich saß, schon wieder alleine, in der Hundebox.
Nach einer Weile blieben wir stehen und die Box wurde geöffnet.
Ein großer Mann schnappte mich, nannte mich Schatzi und trug mich weg. Das war wohl der Mario-Mann.
Leute was dann los war, könnt ihr euch nicht vorstellen.
Im Vorgarten durfte ich runter und sofort begrüßte mich etwas struppiges das Lassdas heißt, dann eine kleine Strenge, die Lina. Sie sagte nur das sie die Chefin ist, aber sie ist nett.
Dann ging die Tür auf und es kamen noch vier Hunde, ich dachte ich bin in einem anderen Tierheim.
Da kam der Aufpasser, Elwood, dann der riesige Ozzy, der alte freundliche Jake und dann noch ein kleiner alter Hund der mich gleich ganz genau untersuchte, das ist der Flauschiopa.
Danach durfte ich ins Haus, dort standen unzählige Bettchen, Wasserschüsseln, Futternäpfe und überall lag Spielzeug.
Birgit und der Mario-Mann zeigten mir alles. Währenddessen waren Elwood, Ozzy und Flauschiopa ständig um mich herum.
Nach einer Weile schnappte mich Mario wieder und meinte ich sehe aus wie ein Bonsai Bernhardiner, da mussten wir alle lachen.
Birgit kam dann und erklärte mir,dass ich jetzt hier wohnen darf.
Ich konnte es kaum glauben! Ich darf mit sechs Hunden und 2 Menschen hier wohnen.
Ich darf auf der Couch bei Frauchen sitzen oder bei Herrchen auf dem Sessel.
Ich darf kuscheln kommen, ich werde gestreichelt und fühle mich total wohl.
Dann bekam ich zum ersten Mal wieder richtig Hunger. Ich habe zwei Schüsseln voll Essen verdrückt.
Ich saß dann abwechselnd bei Frauchen und Herrchen.
Irgendwann gingen alle schlafen und stellt euch vor ich durfte mitgehen.
Ich bin jetzt ein paar Tage hier und habe schon zugenommen, keinen Durchfall mehr und bin rundum glücklich.
Mario arbeitet zu Hause und ist immer da, Frauchen kommt immer am Abend nach der Arbeit im Tierheim nach Hause.
Sie haben mir versucht etwas zu sagen, was ich aber nicht verstanden habe.
Lassdas hat es mir dann erklärt: ich darf jetzt FÜR IMMER hier bleiben.
Stellt euch das vor, ich habe ein neues Zuhause gefunden!
Die Leute im Tierheim bezahlen alles für mich und das geht nur weil ihr für mich und die anderen Tiere dort spendet.
Dafür möchte ich euch danken, ohne euch wäre das nicht möglich.
Ich hätte kein Zuhause und säße immer noch unglücklich in meinem Zimmer.
Eure Rosi (Bonsai Bernhardiner)
Ist möglicherweise ein Bild von Hund

Über Rosie

Hallihallo an alle!

Ich bin Rosie, also seit ich hier bin heiße ich so. An meinen Namen davor kann ich mich nicht mehr erinnern, aber Rosie ist doch wirklich nett. Nett sind hier auch alle zu mir.Zum Beispiel knutschen sie mich andauernd und ziehen mir bunte Pullover an, damit ich nicht frieren muss. Meine Familie ist vor knapp 2 Wochen einfach aus meinem Leben verschwunden. Sie haben mich aus dem Auto gesetzt und sind davongefahren.Glücklicherweise wurde ich dann von andere Menschen eingefangen, bevor ich auf der Suche nach meiner Familie in ein Auto gelaufen wäre. Warum meine Familie das getan hat?

Ich grüble schon die ganze Zeit, mir fällt nicht ein, was ich falsch gemacht hätte.Was es auch war, es tut mir leid. Hier im Tierheim hab ich bei der Untersuchung durch die Frau Doktor gehört, dass es vielleicht aufgrund meiner Krankheiten gewesen sein kann. Ok, dafür kann ich nichts, wäre aber auch wirklich eine Möglichkeit.

Denn seit ich hier bin, mussten schon Untersuchungen um knapp 300 Euro gemacht werden und es stehen in den nächsten Tagen noch 2 an. Ein Herzultraschall und ein Bauchultraschall sollen eine genaue Diagnose über meinen Zustand bringen, weil mein Blutbild ganz durcheinander ist und einige Werte sogar recht schlecht sind.

Tja, ich vertreibe mir bis zu den Untersuchungen den Tag als Bürohilfe, Pausenbegleitung und unternehme mit meiner neuen Freundin Nele Spaziergänge.

Rosies Lebensrettung

Hallo liebe Leute!
Ich bin Rosie, ihr habt schon von mir als Fundhündin gehört. Ich wurde auf die Straße gesetzt, warum genau, das weiß ich nicht. Ich hatte damals schon großes Bauch-Aua, die liebe Frau Tierärztin hier im Tierheim hat mich gleich untersucht und mir Blut abgenommen. Seither schauen mich alle immer sehr traurig an. Anscheinend stimmt da was nicht. Ich habe Medikamente bekommen, aber das wurde nicht besser. Jetzt haben sie mich in die Klinik gebracht für eine CT-Untersuchung um Gewissheit zu bekommen. Was schon mal gut ist: es gibt kein böses Tumorzeugs in meinem Körper! Jippie! Die entzündete Gebärmutter wurde auch gleich in der Klinik entfernt, weil das wäre im Tierheim zu gefährlich gewesen. Jetzt wurde ich gestern wieder ins Tierheim geholt und warte mal ab…

LEBENSRETTUNG VON ROSIE

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