Bitte von Anfragen absehen.
Dieser Schützling ist bis zu seinem Lebensende auf einem Pflegeplatz untergebracht.
Das Tierheim Dechanthof übernimmt allfällige Kosten für dieses Tier und freut sich daher über jeden einzelnen Paten.
Hallo zusammen, ich bin Tigerkatze Puppi!
Ich wurde als kleines Kätzchen mit leider total verkrüppelten Hinterbeinen gefunden. Ich knicke hinten beim Gehen komplett ein und mein Rücken ist nach unten gekrümmt, sodass offensichtlich war, dass mit mir etwas nicht stimmt. Ich kam zum Dechanthof und wurde dort eingehend von den Tierärzten untersucht, ja sogar eine Computertomographie war nötig, um zu sagen, was mit mir los ist.
Naja, ich fange mal gleich mit den schlechten Nachricht an. Mein Befund von der Computertomographie besagt nämlich, dass meine Knie von Haus aus so stark missgebildet sind, dass gar keine normale Anatomie vorhanden ist. Alles, was die Knie an Ort und Stelle hält und beweglich macht, ist bei mir falsch angeboren. Da die Knie also nie dort waren, wo sie eigentlich hingehören würden, hat sich auch der dazugehörige Muskel nie gebildet und die Bänder sind alle verkürzt. Das ist leider ein sehr schlechter Befund, weil man zwar schon schauen kann, ob sich mit einer OP etwas verbessern lässt, es wird aber niemand vor der OP eine Erfolgsgarantie abgeben können. Deshalb stand das Tierheim vor der schwierigen Frage – versuchen wir es, oder nicht. Es wäre die einzige Chance gewesen, meine Beinchen hinzubekommen, was mir enorm geholfen hätte.
Was soll ich sagen… die Ärzte, die Pflegemama und der Vorstand vom Tierheim haben sich über mein Schicksal unterhalten und sie sind alle zu dem Schluss gelangt: Ja, wir geben der Puppi diese Chance. Weil wenn sich die Knie wirklich richten lassen, wäre es der Jackpot, der Sprung in ein normales Leben. Man wird es ohne den Versuch nie sagen können. Zwar brachte die Computertomographie ein ernüchterndes Ergebnis und meine Prognose war nicht die beste, aber es wäre meine einzige Chance.
Jetzt kommt aber leider die zweite schlechte Nachricht. Man hat wirklich alles versucht, was nur ging. Ich hatte ein Top-Chirurgen-Team, welches auf orthopädische Fehlstellungen spezialisiert ist und schon etliche Vierbeiner im In- uns Ausland operiert hat. Leider ist es aber trotz aller Bemühungen nicht möglich gewesen, meine Beine richtig zu stellen. Ein bisschen was hat es aber trotzdem gebracht, weil die versulzte Muskulatur wurde so gut es ging „befreit“, damit es ein bisschen besser beweglich wird. Eine wirkliche Korrektur war aber nicht möglich und wird, wie man jetzt in der OP gesehen hat, aufgrund meiner Missbildungen auch in Zukunft nicht möglich sein.
Was bedeutet das für mich jetzt? Naja, meine Hinterbeine sind und bleiben leider so verdreht, dass ich nur watschelnd gehen kann. Leider kann es sein, dass sich das im Wachstum verschlechtert. Im besten Fall kann ich das durch meine jetzt schon beachtliche Vorderbein-Muskulatur kompensieren, aber das weiß heute natürlich noch niemand, was die Zukunft bringt. Es ist auch möglich, dass ich mit der Zeit, wenn ich größer werde, inkontinent werde und die Beinchen sich weiter verdrehen. So wie beim Katerkollegen Pumuckl, den ihr ebenfalls hier bei den Patentieren findet. Das Wichtigste ist aber, ob ich schmerzfrei laufen werde können. Meine Prognose bleibt also bescheiden, sehr viel wird von den nächsten Monaten abhängig sein, also von meiner Entwicklung, bis ich ausgewachsen bin.
So, das waren alle schlechten Nachrichten – schluck. Jetzt kommt aber die eine Gute! Die gute Nachricht ist nämlich die, dass ich jetzt in der Handicaptruppe am Pflegeplatz bei Doris bleiben kann. Solange es mir gut geht, ich mich trotz der Behinderung bewegen kann und ich keine Schmerzen habe, werde ich hier beim Pumuckl und Franco, die ja ein ähnliches Los haben, leben können. Mama Doris gibt mich erstmal nicht aus der Hand, weil man abwarten muss, bis ich ausgewachsen bin. Sie kann zwar absolut nicht alle Sorgenkinder behalten, aber jetzt kann ich mal groß werden und man schaut, was aus mir wird.
Und hey, sollte mein Leben wirklich kurz sein, dann habe ich hier wenigstens am Pflegeplatz mit dem tollen Katzengarten ein kleines Paradies. Ich sehe das daher jetzt als gute Nachricht. Man hat wirklich alles für mich getan, was nur ging. Jetzt heißt es abwarten, was passiert, wenn ich größer werde und wie mein Körper das mit meinen Beinen schafft, wenn ich erstmal eine ausgewachsene 3 kg Katze sein werde. Aber egal, wie lange mein Leben sein wird und egal wie lange es mit meinen Beinchen gut gehen wird, ich werde gut aufgehoben sein. Und wer weiß, vielleicht zeige ich es auch allen und werde trotz allem herumsprinten, warten wir mal ab! Schaut euch den Pumuckl an, der kann ja auch trotzdem laufen und das mit dem Lulu und der Inkontinenz managen wir auch sicher noch, falls es wirklich so kommt. Die Pflegemama sagt, jetzt wird erstmal gewartet, bis ich groß bin, dann reden wir weiter.
Ich würde mich sehr über Paten freuen, weil das Tierheim trägt alle Kosten wie Futter und Tierarzt, sodass eine Patenschaft eine tolle Unterstützung wäre. Danke, falls du mein Pate sein möchtest! Wenn ihr schauen möchtet: Hier gehts zur Pflegeplatz-Wunschliste!
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